Manoir Paula
Die kleine Stadt schläft friedlich, nichts deutet darauf hin, dass sich heute Nacht ein grausames Verbrechen ereignen wird. Julien hatte seinen Eltern bereits vor ein paar Stunden vorgegaukelt, dass er bereits schlafen gegangen sei. Doch sein wahres Ziel war das Haus der 84-jährigen Isabelle Martin, das etwas weiter entfernt lag.
Julien kannte den Weg dorthin nur zu gut. Bereits einen Monat zuvor hatte er bei einem Einbruch in Isabelles Haus einen Fernseher gestohlen. An diesem verhängnisvollen Abend bricht er erneut in das Haus ein. Das Herz der alten Dame schlägt ruhig und gleichmäßig, während sich Julien sich leise in ihr Schlafzimmer schleicht.
Ein Brecheisen, das er mitgebracht hat, wird in den nächsten Sekunden zum blutrünstigen Werkzeug. Mindestens 11 Mal schlägt der junge Erwachsene auf die arglos schlafende Frau ein, bis sie ihren Verletzungen schlussendlich erliegt. Die Obduktion wird später ein schweres Schädel-Hirn-Trauma feststellen.
Nachdem Julien nun sein grausames Werk vollbracht hat, durchsucht er das Haus der alten Dame akribisch. Handtasche, Schmuck und einige Dokumente wandern in seinen Besitz. Doch seine Tat bleibt nicht lange unbemerkt: Ein Nachbar war auf das ungewöhnliche Treiben aufmerksam geworden und alarmierte die Polizei.
Nur kurze Zeit später kann Julien, der bereits nach Hause zurückgekehrt war, aufgegriffen werden. Zurück bei Eltern unternimmt er die letzten verzweifelten Versuche, seine Spuren zu verwischen. Die Kleidung, die er während des Mordes getragen hatte, stopfte er hektisch in die Waschmaschine, doch dafür war es bereits zu spät.
Die Ermittler finden einige Dokumente und Schmuckstücke, die zweifelsohne Isabelle gehörten, im Mülleimer seines Jugendzimmers und auch in der düsteren Garage seines Elternhauses kann gestohlener Schmuck seines Opfers entdeckt werden. Ein Brecheisen und ein blutbespritzter Rucksack, die das unheilvolle Zeugnis seines Verbrechens ablegen, werden kurze Zeit später in einem Teich in der Nähe seines Wohnhauses gefunden.
Die Beweise sind erdrückend und trotzdem bestreitet Julien Loire die Tat. Selbst während des Gerichtsverfahrens zeigt er keinerlei Reue. Seine Augen starren den Richter an, als dieser das Urteil verkündet: Lebenslange Haft.
Juliens Leben war von Dunkelheit und Chaos geprägt. Er hatte den Kontakt zu seinen Eltern verloren, und seine kriminelle Vergangenheit reichte von einfachen Verkehrsdelikten, bis hin zu Brandstiftung und Gewalt gegenüber seinem eigenen Vater. Drogen und Alkohol hatten sein Leben in eine Abwärtsspirale gestürzt, aus der es für ihn kein Entrinnen mehr gab.
L'historique
Das Haus von Isabelle Martin, das einst von Leben erfüllt war, verfiel im Laufe der Jahre zu einem traurigen Zeugnis vergangener Zeiten. Nach dem schrecklichen Mord, der die kleine Stadt Beaumont erschütterte, wagte sich niemand mehr in das düstere Gebäude. Es wurde zu einem Ort, den die Bewohner nur noch mit einem beklemmenden Gefühl in der Brust betrachteten.
Die Fenster, einst von blühenden Blumen umrahmt, waren jetzt von Vorhängen verdeckt, die von Spinnweben überzogen waren. Der Garten, der einst so gepflegt und blühend war, wurde von Unkraut überwuchert und von einer aura des Verfalls umgeben. Die Vögel, die einst fröhlich in den Bäumen zwitscherten, schienen das Haus nun zu meiden.
Im Inneren des Hauses war die Zeit stehengeblieben. Die alten Möbel und Erinnerungen an Isabelles Leben verstaubten und verblassten. Die Uhr an der Wand tickte nicht mehr, und die Uhren der Welt draußen schienen das Haus vergessen zu haben. Die Räume, die einst von Leben und Freude erfüllt waren, wurden von der Dunkelheit verschluckt.
Die Menschen in Beaumont sprachen nur noch in gedämpften Stimmen über das Haus. Es war, als hätte der Mord die Wände selbst entweiht und eine unheimliche Präsenz in den Gemäuern zurückgelassen. Selbst die mutigsten Abenteurer mieden das Gebäude in der Dunkelheit, denn es hieß, dort spuke es.
Jahre zogen ins Land, und das Haus blieb verlassen und vergessen. Die einst prächtige Fassade bröckelte, und das Dach hatte inzwischen Löcher, die Regen und Wind freien Eintritt gewährten. Die Fensterläden hingen schief und knackten im Wind. Die Blumen, die einst den Garten schmückten, hatten längst aufgegeben, gegen das Unkraut anzukommen.
Faits saillants
Abandonné depuis:
2012
L'état des lieux:
Bon état
Niveau de vandalisme:
Vandalisme modéré
Niveau de difficulté: