Das alte Zementwerk
An einem kalten sonnigen Wintertag konnte ich nicht länger in der Wohnung sitzen. Ich musste endlich mal wieder raus. Zum Glück hatte ich meine Drohne geladen und so ging es los. Am alten Zementwerk angekommen staune ich nicht schlecht. Ein riesiges Areal mit imposanten Gebäuden liegt direkt vor mir.
Die Silos und angrenzenden Gebäude liegen direkt vor mir. Zwischen uns steht nur ein offenbar neuer Bauzaun und ein paar Schilder, die auf eine Kameraüberwachung hinweisen. Ein kurzer Moment der Ernüchterung wird von sich laut unterhaltenden Spaziergängern unterbrochen. Ich beschließe, mich erstmal etwas genauer umzusehen.
An dem Gelände vorbei führt ein schmaler Fußweg, der alles andere als unbekannt zu sein scheint. Mir kommen andauernd Menschen entgegen, die sich über das alte Zementwerk unterhalten und darüber, wie schade es doch sei, dass es nun völlig verfällt.
De geschiedenis
Dort, wo heute das alte Zementwerk ruht, ballte sich die Zementindustrie auf so engem Raum, wie sonst nirgendwo in Deutschland. Im Zentrum Westfalens entstand dabei dieser Industriezweig. Heute prägen immer noch große Steinbrüche, ehemalige Abbauflächen und ausgedehnte Fabrikanlagen die Landschaft.
Durch den drastischen Strukturwandel und die damit rückläufige Zementproduktion wurden immer mehr Werke stillgelegt – So auch dieses. Das alte Zementwerk im Beckumer Zementrevier wurde 1914 von einer Beckumer Familie gegründet, die schon vorher im Kalkgeschäft tätig war. 1970 wurde das Unternehmen dann zum ersten Mal verkauft. Der neue Inhaber war eine Tochtergesellschaft des Thyssen-Konzerns. Nach dem ersten Verkauf und der Zusammenfassung mit mehreren anderen Unternehmen wurde das alte Zementwerk in den kommenden Jahren noch zwei weitere Male verkauft, bis es 2009 vorerst endgültig stillgelegt wurde.
Korte feiten
Bouwjaar:
1914
Verloren sinds:
2009
Vandalisme:
Minimaal vandalisme
Risiconiveau: